Warum treten Papillome am Hals auf und wie geht man damit um?

Papillome am Hals sind eine gutartige Neubildung, die keine Gefahr darstellt, sondern nur ein unästhetisches Aussehen verleiht. Darüber hinaus ist es nicht möglich, Kleidung normal zu tragen – wenn der Hals offen ist, sind sie sichtbar und es ist nicht schön; Wenn es geschlossen ist, können sie am Material reiben und Unbehagen verursachen. Daher suchen viele nach Möglichkeiten, dieses kosmetische Problem zu lösen. Aber wir müssen damit beginnen, die Gründe für ihr Erscheinen herauszufinden.

Ursachen der Pathologie

Ein charakteristisches Merkmal dieser Pathologie ist, dass Formationen ohne ersichtlichen Grund auftreten, wonach sie sich auflösen, lange Zeit unverändert bleiben oder plötzlich verschwinden können. Aber jedes Ereignis ist die Reaktion des Körpers auf das Vorhandensein eines Virus in ihm. Durch Kontakt gelangt es über das Epithel in den Körper. Es gibt mehr als 100 Sorten, von denen einige bösartige Neubildungen verursachen können. Der Körper eines Erwachsenen ist zwar in der Lage, mit diesem Virus umzugehen, allerdings nimmt das Zellwachstum unter dafür günstigen Bedingungen zu – mit einer Abnahme der Immunität. Die Gründe hierfür sind:

  • schwere Erkältungen;
  • chronische Erkrankungen der inneren Organe;
  • Stress, Überarbeitung;
  • übermäßige Exposition gegenüber ultravioletter Strahlung;
  • Verwendung hormoneller Verhütungsmittel;
  • langfristige Einnahme von Antibiotika;
  • Nichteinhaltung von Hygienestandards.
Erkältungen als eine der Ursachen für Papillome

Aufgrund der verminderten Immunität wird das Virus aktiviert und in Epithelzellen eingebaut und beginnt dort zu wachsen, wo das Virus eingedrungen ist. Bei schweren Erkältungen können Papillome am Hals auftreten. Der Halsbereich ist am anfälligsten für diese Pathologie, die durch folgende Faktoren begünstigt wird:

  • Schwitzen;
  • Exposition gegenüber ultravioletten Strahlen;
  • Staub setzt sich ab;
  • Reibung mit Schals, Kragen.

Das Neoplasma kann zunächst die Größe eines Mohnsamens haben und ist nicht besonders unterscheidbar. Anschließend nimmt sein Wachstum jedoch zu und kann von 1 mm auf 1 cm oder mehr wachsen. Die Wucherungen können Blumenkohl ähneln, wobei der obere Teil der Haut dunkler wird. In manchen Fällen kann es zu Verletzungen am Bein kommen. Aber das verschlimmert die Situation nur, das Wachstum nimmt zu.

Klassifizierung und Typen

Bei der Betrachtung von Papillomen am Hals lassen sich folgende Typen unterscheiden:

  • Filiforme Papillome. Zunächst sieht es aus wie eine kleine bräunliche Beule, die sich später auf einem Stiel ausdehnt und am Körper abstützt. Das Oberteil kann nippel- oder tropfenförmig sein und die Farbe kann auch in verschiedenen Rosa-, Fleisch- oder Taupetönen gehalten sein.
  • Flache Papillome. Im Aussehen haben sie eine runde oder ovale Form, einen Durchmesser von mehreren Millimetern und ragen leicht über die Hautoberfläche hinaus. Sie unterscheiden sich nicht vom Rest der gesunden Haut. Wenn mehrere Papillome zu einer Gruppe zusammenwachsen, können sie Konglomerate mit ungleichmäßigen Grenzen bilden.
  • Vulgäre Papillome (häufig oder Warzen). Es handelt sich um runde Wucherungen, die über die Haut hinausragen und eine bräunliche Farbe haben.

Normalerweise verwandeln sich einzelne Formationen in mehrere und bilden einen großen Cluster, weshalb sie oft mit Nägeln zerkratzt und durch Kleidung und Schmuck verletzt werden. Papillome am Hals können verletzt werden, was zu Komplikationen führen kann.

Mögliche Komplikationen

Grundsätzlich stellen Papillome keine Gefahr dar. In einigen Fällen können sie jedoch zu verschiedenen Arten von Komplikationen führen, die mit Folgendem verbunden sind:

  • Verletzung. Verletzungen können durch Reibung mit der Kleidung sowie durch Zerkratzen oder Abreißen der Formation von der Basis entstehen. Dies geschieht am häufigsten bei fadenförmigen Papillomen, die zu Blutungen führen.
  • Entzündung. Durch unzureichende Hygiene, übermäßiges Schwitzen und das Tragen schmutziger Kleidung kann es zu einer Virusinfektion kommen. In diesem Fall kommt es zu Schwellungen, Hyperthermie und Schmerzen.
  • Malignität. Die Entartung eines Papilloms am Hals zu einem bösartigen Tumor kommt eher selten vor. Es ist jedoch unmöglich, die Entwicklung einer solchen Situation mit Virusbildung vollständig auszuschließen. Daher ist es wichtig, die Anzeichen dieses Prozesses zu beachten: Das Papillom wird schwarz, wird größer, es kommt zu einem Ausfluss in Form von Wundsekret oder eitrigem Sekret und es treten Schmerzen auf.
Verletzungen durch Papillome führen zu Komplikationen

Wenn das Papillom verletzt ist und eine Blutung beginnt, muss ein Wattestäbchen mit Wasserstoffperoxid angefeuchtet und auf die Wunde aufgetragen werden. Dies hilft nicht nur, die Blutung zu stoppen, sondern auch die Wunde zu desinfizieren.

Wenn das Papillom entzündet ist, müssen Sie zunächst einen Arzt konsultieren, um entzündungshemmende, antivirale und antibakterielle Medikamente zu verschreiben. Wenn Anzeichen einer bösartigen Erkrankung auftreten, sollten Sie sofort einen Arzt für eine umfassende Untersuchung aufsuchen.

Klinische Manifestationen

Die Krankheit ist kosmetischer Natur, sodass ihre Manifestation mit bloßem Auge sichtbar ist. Das Wachstum kann je nach Art des Virus, der diese Pathologie verursacht, unterschiedlich sein. In seltenen Fällen treten Beschwerden, Brennen und Juckreiz auf. Wenn lokale Temperatur, Schmerzen und Schwellung der Formation auftreten, besteht die Möglichkeit einer Entzündung oder Bösartigkeit. Um dies sicherzustellen, sollten Sie einen Arzt konsultieren.

Diagnosemethoden

Da die Manifestationen einer Infektion mit dem humanen Papillomavirus recht charakteristisch sind, führen Ärzte in den meisten Fällen nur eine externe Untersuchung durch. Einige Arten von Papillomen erfordern jedoch eine gründlichere Untersuchung.

Bevor Sie Papillome am Hals entfernen, sollten Sie zunächst einen Abstrich oder einen Abstrich machen, um das Vorhandensein von Viruspartikeln festzustellen. Zu diesem Zweck wird am häufigsten die Polymerkettenreaktionsmethode verwendet.

Dabei wird nicht nur der Virus selbst erkannt, sondern auch dessen Typ. Dieser Punkt ist wichtig, um die Möglichkeit einer Entartung der Formation zu einem bösartigen Tumor festzustellen.

Nach der chirurgischen Entfernung des Papilloms wird eine Biopsie durchgeführt, die spezifische Veränderungen in der Hautstruktur aufdeckt und die Entwicklung einer Onkologie unter dem Einfluss des Papillomavirus bestätigen oder widerlegen kann. Es ist auch notwendig, die Immunität zu überprüfen, die eine der Ursachen für Tumore ist. Die Immunität ist ein ziemlich komplexes System, und ohne Klärung der Diagnose sollten Sie keine Medikamente einnehmen, die sie „erhöhen".

Behandlungsmöglichkeiten

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Papillome am Hals zu behandeln:

  • chirurgisch oder Hardware;
  • medizinisch;
  • Volk

Die Hauptsache ist die vollständige Entfernung von Wucherungen durch eine chirurgische oder Hardware-Methode. Der Rest kommt dazu. Gleichzeitig sollten Sie sie aber nicht vernachlässigen, da sie dazu beitragen, die Gesundheit des Körpers von innen heraus zu verbessern.

Chirurgische oder Hardware-Behandlung

Zur vollständigen Entfernung von Papillomen werden folgende Methoden angewendet:

  • Chirurgisch. Papillome am Hals können operativ entfernt werden. Der Vorteil dieser Methode besteht darin, dass der Körper des Papilloms erhalten bleibt, was die Möglichkeit bietet, ihn auf zellulärer Ebene zu untersuchen. Es gibt jedoch einen erheblichen Nachteil: Es hinterlässt Spuren und kleine Narben. Es wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Diese Methode wird bei mehreren großen Formationen angewendet. Bei mehreren kleinen ist die Beseitigung schwieriger und zeitaufwändiger.
  • Laserkoagulation. Der Laser wird je nach Größe und Art der Formation angepasst und anschließend ausgebrannt. Es kommt zu keiner Blutung, da die Wunde und die beschädigten Gefäße unter dem Einfluss erhöhter Temperaturen verschlossen werden. Die Entnahmestelle wird mit einer Kruste bedeckt, die nach einiger Zeit von selbst verschwindet. Bei starker Einwirkung des Laserstrahls können recht tiefe Narben zurückbleiben, daher wird empfohlen, sich nur an qualifizierte Fachkräfte zu wenden.
  • Kryodestruktion. Bei dieser Methode werden niedrige Temperaturen verwendet, die die Struktur zerstören. Flüssiger Stickstoff wird punktuell auf das Papillom aufgetragen. Danach kommt es zu Erfrierungen und die Nervenzellen sterben ab. Sie stirbt nach und nach, es wird ihr keine Nahrung zugeführt. Nach ein paar Tagen fällt es ab. Glatte Haut bleibt an ihrem Platz. In manchen Fällen, wenn die Haut sehr kälteempfindlich ist, kann eine kleine Narbe zurückbleiben. Wenn der Patient ein brennendes Gefühl und Schmerzen verspürt, ist es notwendig, den behandelten Bereich zu betäuben.
  • Elektrokoagulation. Bei dieser Methode wird das Papillom mithilfe von elektrischem Strom ausgebrannt. Gleichzeitig wird die Stromstärke kontrolliert und eine Schädigung der umliegenden Haut verhindert. Es ist jedoch eine örtliche Betäubung erforderlich.
chirurgische Entfernung von Papillomen

Medikamentöse Behandlung

Zusätzlich zur Hauptbehandlung in Form einer vollständigen Entfernung von Papillomen ist eine medikamentöse Therapie erforderlich. Ihr Wirkungsmechanismus beruht auf bakteriziden, antiviralen Wirkungen und zerstörerischen Wirkungen auf Neoplasien. Um die volle Wirkung zu erzielen, müssen Sie die in der Anleitung angegebenen Bedingungen einhalten.

Die folgenden Medikamente sind am wirksamsten:

  • Salicylsäurehaltige Präparate;
  • Schöllkrautextrakt;
  • antiseptisches silberhaltiges Arzneimittel.

Bei der externen Therapie ist es zwingend erforderlich, gleichzeitig immunstimulierende Medikamente zu verwenden. Dies wird sich positiv auf die gesamte Therapie auswirken. Es sei daran erinnert, dass das Papillomavirus eine Infektionskrankheit ist, die auf Familienmitglieder übertragen werden kann. Daher muss der Patient individuelle Mittel und persönliche Hygieneartikel verwenden sowie Maßnahmen ergreifen, um seine Gesundheit zu stärken und seine Kraft zu schützen.

Traditionelle Methoden

Alternativmedizin kann nur nach Rücksprache mit einem Arzt angewendet werden und wenn nach der Diagnose kein Krebs vorliegt. Zur Entfernung von Papillomen wird häufig die Verwendung von Schöllkrautsaft empfohlen. Es kauterisiert die Tumore und sie sterben nach und nach ab. Dieses Produkt sollte mit Vorsicht verwendet werden, da es zu Verbrennungen führen kann. Große Wucherungen können Spuren hinterlassen.

traditionelle Methoden zur Bekämpfung von Papillomen

Sie können Dressings mit Kalanchoe oder Aloe zubereiten. Legen Sie dazu einen abgeschnittenen Teil des Blattes auf das Papillom und befestigen Sie es mit einem Pflaster. Den Verband täglich wechseln. Nach 2-4 Tagen verschwindet die Formation allmählich. Schöllkrautsaft ist auch eine der gängigsten Methoden zur Behandlung von Papillomen am Hals. Tragen Sie Knoblauch oder Zwiebeln mit der Schnittseite nach unten auf das Wachstum auf und befestigen Sie es 3–5 Stunden lang mit einem Pflaster. Tragen Sie jeden Tag ähnliche Lotionen auf.

Aus Walnüssen kann man eine Salbe herstellen. Hacken Sie dazu grüne Walnüsse und geben Sie Kerosin im Verhältnis 2: 1 hinzu. Mischen Sie die Mischung und stellen Sie sie 3 Wochen lang an einen dunklen, trockenen Ort. Anschließend abseihen und zweimal täglich auf die Papillome auftragen. Bewahren Sie dieses Produkt im Kühlschrank auf.

Präventionsmaßnahmen

Vorbeugende Maßnahmen bestehen in diesem Fall lediglich in der Einhaltung von Hygienestandards. Das heißt, Sie sollten nicht die Sachen anderer Leute benutzen – Handtücher, Bettwäsche, Kleidung usw. Sie müssen auch Ihre Immunität stärken – Sport treiben, sich richtig ernähren und mehr Zeit an der frischen Luft verbringen. Darüber hinaus ist zu bedenken, dass Sie Papillome nicht mit Fäden zusammenbinden, abschneiden oder selbst abreißen können. Dies kann zu Komplikationen verschiedener Art führen.